Bei der Erdbestattung erfolgt die Beisetzung in einem Sarg aus verrottbarem Material, meistens aus Holz.
Die Feuerbestattung ist die Einäscherung eines Verstorbenen in einem Sarg. Die Verbrennung des Körpers eines Verstorbenen ist in vielen Kulturen bekannt und gebräuchlich. Die Asche wird verstreut oder beerdigt. Das Verstreuen erfolgt je nach den regionalen Besonderheiten an Land oder in einem Gewässer. Um die Asche zu beerdigen, werden besondere Urnen benutzt. Das Urnengrab ist in Mitteleuropa eine Erscheinung der Bronzezeit, die sich mit der Urnenfelder-Kultur zwischen 1250 und 750 v. Chr. weit verbreitet. Es gibt keine Anzeichen, dass dies ein Übergang von der Körper- zur Feuerbestattung war.
Das erste Krematorium in Deutschland wurde 1878 eingerichtet, das zweite folgte 1891. Der kulturelle Wandel hielt an und führte 1905 zur Gründung des Verbandes „Freidenker für Feuerbestattungen“ und zahlreiche Vereine, die Privatfriedhöfe für Urnengräber einrichteten.
Heute verfügen auch die konfessionellen Friedhöfe über Urnengräber. Die katholische Kirche hob bereits 1964 das Verbot der Feuerbestattung auf.
Die Seebestattung setzt eine Feuerbestattung voraus. Die Urne des Verstorbenen wird auf hoher See beigesetzt. Die Frage nach der letzten Ruhestätte beschäftigt viele Menschen schon lange vor ihrem Ableben. Eine traditionelle Seebestattung gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Gerade Menschen, die ihren Urlaub besonders gerne am Meer an der Adria oder andere Meere verbracht haben, sich durch Wassersport oder aber auch durch den Arbeitsplatz dem Meer besonders verbunden fühlen, ziehen eine Seebestattung immer häufiger in die engere Wahl.
Andere wiederum bevorzugen die Seebestattung wegen der gegenüber Erdbestattungen entfallenden Folgekosten wie Friedhofsgebühren, Kosten für Grabstein und Grabstätte sowie für deren aufwendige Pflege.
Doch es gibt auch Zweifel, wenn es um das „Grab auf See“ geht. Viele Menschen fürchten, eine Seebestattung sei anonym und sie könnten den Beisetzungsort nie wieder aufsuchen.
Diese Angst ist nicht begründet, denn nach jeder Seebestattung bekommen die Angehörigen einen Auszug aus dem Logbuch sowie einen Seekartenausschnitt auf dem die genaue Position der Urnenbeisetzung exakt vermerkt ist. Auch eine Gedenkfahrt zum Beisetzungsort kann nach Absprache mit der Reederei durchgeführt werden. Für die Seebestattung ist eine schriftliche Willenserklärung erforderlich. Sie dokumentiert den Wunsch der / des Verstorbenen oder durch die Hinterbliebenen, auf See bestattet zu werden.
Die Seebestattung setzt eine Einäscherung der verstorbenen Person voraus. Die Einäscherung erfolgt in der Regel in einem dem Sterbeort nahegelegenen Krematorium. Nach der Einäscherung wird die Urne vom Krematorium zur Reederei überführt und dort in eine gesetzlich vorgeschriebene Seeurne umgebettet. Dann wird mit den Hinterbliebenen ein Termin zur Seebestattung vereinbart.
Am Tage der Seebeisetzung wird die Urne an Bord des Bestattungsschiffes überführt, dort stilvoll aufgebahrt und dem Anlass entsprechend, je nach Wunsch, mit Blumen geschmückt.
Der Einsatz eines größeren Schiffes für bis zu 100 Trauergäste ist ebenso möglich wie eine „Stille Seebestattung“, ganz ohne Begleitung.
Bei der anonymen Erd- und Urnenbestattung ist es den Angehörigen grundsätzlich nicht möglich, an der Beisetzung teilzunehmen.
Jedoch erlauben verschiedene Städte bzw. verschiedene Friedhöfe die Teilnahme der Angehörigen an der Beisetzung in einem anonymen Grab.
Die Grabstelle erhält keinen Grabstein und wird nicht bepflanzt. Die Fläche wird mit Rasen oder Bodendeckern eingesät, so dass nach einigen Monaten eine geschlossene Fläche entsteht.
Viele Menschen wünschen sich eine individuelle, naturnahe Art der Bestattung.
Die Bäume
So individuell wie sie selbst sind die Möglichkeiten, in einem Bestattungswald seinen letzten Ruheplatz zu finden. Ob es ein einzelner Baum auf einer Lichtung, am Seeufer oder mitten im Wald sein soll: Sie können sich für einen Einzelplatz am Gemeinschaftsbaum oder einen Familien- bzw. Freundschaftsbaum entscheiden, der bis zu zehn Personen als letzte Ruhestätte dienen kann.
Die Bestattungswälder
Bestattungswälder sind große, natürlich gewachsene Eichenwälder oder lichte Mischwälder, wie Sie sie von Ihren Spaziergängen lieben. Bestattungswälder liegen in den schönsten Waldregionen Deutschlands. Es sind Wälder mit kleinen Wasserläufen oder Seen, leicht hügelig oder flach ausgedehnte Waldflächen. Immer sind es Landschafen, die uns von Kindheit an vertraut sind.
Die Beisetzung
Für den individuellen Abschied lässt eine Baumbestattung viel Raum. Auf Wunsch erinnert eine Namenstafel am Baum an den Verstorbenen, seine Asche wird an den Wurzeln beigesetzt. Die Trauerfeier kann in allen gewohnten Formen vollzogen oder ganz individuell gestaltet werden. Wie sie ausfällt, leise oder voller Musik, im kleinen oder großen Kreis – das bestimmt derjenige, der die Zeremonie plant.
Die Grabpflege
Die Grabpflege übernimmt später die Natur. Ein Bestattungsbaum ist eine Ruhestätte für einen langen Zeitraum. In der Regel erhalten die Hinterbliebenen eine Verleihungsurkunde über das Nutzungsrecht des Baumes und der Baum ist durch eine Eintragung im Grundbuch bis zu 99 Jahren gegen Abholzung geschützt. Grabaufhebung oder – Verlängerung entfallen. Doch vor allem ist ein Bestattungsbaum eines, er ist unabhängig vom Wohnort - für Familie und Freunde ein gemeinsamer Ort des Gedenkens.
Vorteile einer Wald- / Baumestattung auf einen Blick
Unter Naturbestattung versteht man verschiedene Bestattungsformen in „naturhafter Umgebung“. Diese Bestattungsformen setzen eine Einäscherung des verstorbenen Menschen voraus.
Die Luftbestattung setzt eine Einäscherung voraus. Nach der Kremation wird die Asche des verstorbenen Menschen bei einer Heißluftballon von Rastatt aus über französischem Gebiet ausgestreut - auf Wunsch im Beisein der Angehörigen. Die gesamte Zeremonie erstreckt sich über ca. 3 Stunden. Die Ballonfahrt selbst dauert ca. 45 Minuten. Genau wie bei einer Seebestattung muss eine Willenserklärung und eine behördliche Genehmigung beantragt werden.
Schon immer galt der Diamant als Symbol der Unvergänglichkeit, der Erinnerung und der Liebe. Diamantbestattung - eine edle Form der Bestattung. Wir ermöglichen es Ihnen, die Erinnerung an einen geliebten Menschen in einem ganz persönlichen Symbol der Liebe zu verfestigen.
Die Diamantbestattung setzt eine Einäscherung des Verstorbenen voraus, die bei Temperaturen von 800 °C bis 950 °C erfolgt. Kremationsasche besteht noch in Resten aus Kohlenstoff. Veraschung ist eine thermische Zersetzung aller organischen Verbindungen, so dass aller Kohlenstoff in CO² übergeht. Die übliche Nachverbrennung bei Temperaturen von mindestens 1200 °C lässt keinen amorphen oder hexagonalen Kohlenstoff übrig. Es bleiben nur anorganische Bestandteile zurück. Insbesondere wird notwendigerweise vor der Entnahme der Kremationsreste auf das Ausglühen der mineralischen Bestandteile gewartet, sodass sämtlicher Kohlenstoff in gasförmige CO² übergegangen ist. Technisch gesprochen ist das Ergebnis der Feuerbestattung der Glührückstand, der bei 1200 C verbleibt.
Zur Gewinnung von Diamanten werden die natürlichen Entstehungsbedingungen von Diamantenkristallen nachgebildet. Da in „normaler“ Kremationsasche kein Kohlenstoff enthalten ist, erfolgt der Einsatz von externem Kohlenstoff (also nicht vom Verstorbenen) Technisch ist die Kristallzüchtung ein eingeführtes Verfahren. Bei einem Druck von 50.000 bis 60.000 bar und einer Temperatur von 1.800 bis 2.000 Kelvin kristallisiert Kohlenstoff im hexagonalen Kristallsystem, umgewandelt in die dicht gepackte Diamantstruktur. Bei Zugabe eines entsprechenden Katalysators (meist Eisencarbonyl) findet die Umwandlung in einem Zeitraum von einigen Wochen statt. Die Zeitdauer ist für die erreichbare Größe entscheidend, Aufwachsprozess ist nicht durch die vorliegende Substanzmenge, sondern vom Keim bestimmt.
Der erreichte Diamant hat eine Größe von 0,4 bis 1 Karat, das sind 100 bis 200 Milligramm der Größe der Kuppe eines Zündholzes. Der Rohdiamant kann wie üblich poliert und geschliffen werden. Mit einem Laser lässt sich eine Beschriftung aufbringen. Bei Bestattungsdiamanten sollte ein bläulicher Schimmer durch Bor typisch sein, andere Färbungen entstehen durch andere Ausgangsstoffe. Wir führen Diamantbestattungen deutschlandweit durch.
Eine Weltraumbestattung setzt eine Einäscherung voraus. Nach der erfolgten Kremation wird ein kleiner Teil der Asche in eine spezielle Urne gefüllt. Von einer Rakete wird dann diese Urne zusammen mit anderen Urnen in den Weltraum gebracht. Die übrig gebliebene Asche des verstorbenen Menschen wird konventionell beerdigt.